Selbstverständlich ist mein Baby bestens mit Spielzeug versorgt. Sie hat sechs ältere Cousins. Und sie hat eine Tante mit einem Spielzeugladen. An der Auswahl mangelte es also von Anfang an nicht. Jetzt ist sie vier Monate alt – und das ist eine gute Gelegenheit, auf ihre ersten Spielerlebnisse zurückzublicken. Natürlich habe ich viel mehr erwartet, als ein Neugeborenes wirklich leisten kann. Als Geschenke erhielten wir Kontrastbücher in verschiedenen Designs, Rasseln und Knisterspielzeuge. Allerdings schaute uns das Baby höchstens nur an.
Denn im Nachhinein hatten wir (die Eltern) wohl das lustigste Spiel: uns anschauen, angeschaut werden, kuscheln. Es hatte nicht wirklich den Eindruck, dass mein Baby sich besonders für Kontraste interessierte, obwohl das überall der Fall war. Ich bin kein Therapeut oder Pädagoge. Und jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Aber das sind meine Beobachtungen und die Spielsachen, die uns in den ersten Monaten am meisten Freude bereitet haben.
Mit vier Wochen begann das Interesse langsam – wir hängten eine Biene an das Kinderwagenverdeck unseres Babys. Und sie wirkte von Anfang an fasziniert. Diese Biene hat nicht viel Kontrast, aber vielleicht sind es die hellen Flügel oder die gelben Streifen – wer weiß. Irgendwann habe ich angefangen, die Biene wegzunehmen, als mein Baby schlafen musste – weil es sonst zu beschäftigt war.
Gleichzeitig wurden Kontrastbilder interessanter. Zum ersten Mal folgte sie sogar einem Buch von rechts nach links mit den Augen. Wir haben ihr jetzt öfter ein Kontrastbuch gegeben. Wie groß der Effekt damals war, wer weiß. Aber ein kleiner Spoiler: Jetzt, mit vier Monaten, liebt sie es.
Ein „Kontrastbuch“ der anderen Art sind Kontrastblöcke. Rasseln, Quietschen, Knistern, schwarz-weiße Muster, kleine Bilder, eine „fühlbare“ Seite mit grober Kordel, sehr glatt, sehr weich und „hart“ (ein Spiegel). Es gibt überraschend viel über diese Kontrastblöcke zu entdecken! Zunächst waren die Muster für meine Tochter interessant. Und im Gegensatz zu weichen Büchern oder Faltbüchern hat der Kleine viel Zeit, sich jede Seite genau anzuschauen – Blöcke fallen nicht um und das Bild liegt nicht flach auf dem Boden. Dank der kleinen Schlaufen können die Bausteine auch am Spielbogen aufgehängt werden. Und immer häufiger greift unser Baby nicht nur, sondern greift auch selbst nach den Blöcken, versucht sie zu packen, um sie selbstständig zu „untersuchen“.
Doch am Anfang scheint sowieso nicht mehr viel Zeit zum Spielen zu bleiben: An das Trinken aus der Brust mussten wir uns noch gewöhnen. Dann schlafen Babys erst einmal viel und mittlerweile sind wir langsam wieder in der Welt angekommen: die ersten Fahrten mit der Straßenbahn, die ersten Arzttermine und nachmittägliche Besuche bei Oma und Opa oder Freunden.
Doch plötzlich, im Alter von zwei Monaten, entdeckte unser Baby seine eigenen Hände. Eine tolle Liebesgeschichte, bis heute. Über das 10 Wochen alte Baby habe ich in mein Tagebuch geschrieben: „Du entdeckst deine Hände immer mehr und kannst jetzt richtig Spaß mit ihnen und mit transparenten Tüchern haben.“ Vieles von dem, was ich hier schreibe, musste ich schreiben In Erinnerungen, Tagebuchnotizen und Fotos auf meinem Handy wühle (wie schnell vergisst man...). Aber der Abend mit den Leinwänden war fast magisch. 40 Minuten lang zeigte das Baby kein Interesse an etwas anderem als dem blauen Tuch in seinen Händen. Sie hielt es fest und betrachtete es, fühlte es, drehte es in ihren Händen und hob es an ihre Lippen. Alles in allem machen Leinwände auch den Kleinsten großen Spaß. Weil sie sich gut anfühlen, weil sie die Welt in Farbe tauchen, weil sie wie tanzende Wolken über ihnen schweben können. Und später auch für das erste Guck-Guck-Spiel, Verstecken mit Spielzeug, Tanzen und tausend anderen Dingen.
Aber zurück zu den kleinen Händen. Was könnte für sie schöner sein, als Dinge in der Hand zu halten? Hierfür benötigen Sie zunächst Spielzeuge mit relativ dünnen Griffen. Dafür eignet sich der Ogo-Ball perfekt – auch wenn wir ihn noch in einer Version ohne Rasseln haben. Es lässt sich leicht halten, auseinanderziehen und komprimieren. Das ist großartig!
Und so dachte ich: Okay, wir haben einen Beißring. Aber: Unser Baby hat sich auch in einen anderen Ball verliebt: den etwas steiferen und kompakteren Oibo Ball. Das Baby kann es auch gut greifen und sicher mit dem Mund erkunden. Sie war 11 Wochen alt, als ihre Tante ihn ihr „vorstellte“. Gleichzeitig begann sie mit dem Training: Leichte Spielzeuge, die sie gut greifen konnte, mussten nun von einer Hand in die andere bewegt werden. Keine leichte Aufgabe! Dafür eignen sich Ringe mit farbigen Bändern.
Was das Baby auch trainierte: Auf dem Bauch liegen und die Arme heben, um an Spielzeug zu gelangen. Sie hat dies auch ab der 11. Woche, also etwa zweieinhalb Monaten, geübt. Aber natürlich nur, wenn etwas Interessantes für sie dabei war. Und – auch das ist eine neue Entwicklung: Neues Spielzeug ist besser als bekanntes Spielzeug. Wackelige Spielzeuge wie zum Beispiel der Boi oder Dimpl Wobble. Beim Anblick des Wackelspielzeugs dreht sich sofort der Kopf und die Nackenmuskulatur wird trainiert. Aber sie wünschte sich schon damals immer noch leichtere, „greifbare“ Spielzeuge.
Ein tolles „Spielzeug“, das ich eigentlich gar nicht als solches gedacht habe, ist der Senso Softball. Eigentlich war es für mich als Sportgerät gedacht.